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Opposition • Kurz & Klar

Petry gründet Milei-Institut in Dresden – einfach erklärt

Die frühere AfD-Chefin Frauke Petry hat in Dresden ein neues Institut gegründet. Es heißt „Javier Milei Institut" – wie der Präsident von Argentinien. Das Institut will, dass der Staat in Deutschland weniger Regeln macht. Hier erfährst du, was dahinter steckt.

Frauke Petry und das Milei-Institut

Die Ex-AfD-Chefin will weniger Staat – nach dem Vorbild von Argentiniens Präsident.

Das Wichtigste in Kürze

  • Frauke Petry hat ein Institut gegründet. Es heißt „Javier Milei Institut".
  • Das Institut ist in Dresden und will weniger Regeln in Deutschland.
  • Es ist nach Argentiniens Präsident benannt. Der ist dafür bekannt, dass er viele Gesetze abschafft.
  • Kritiker finden das gefährlich für arme Menschen und die Umwelt.

Wer ist Frauke Petry?

Frauke Petry war früher Chefin der AfD. Das ist eine Partei, die es seit 2013 gibt. Petry hat die AfD verlassen, weil sie nicht mehr zu ihr passte. Die Partei wurde ihr zu extrem.

Petry hat eine eigene kleine Partei gegründet. Die heißt „Die blaue Partei". Aber die ist nicht erfolgreich. Jetzt versucht sie etwas anderes: ein Institut. Ein Institut ist eine Organisation, die Ideen entwickelt und Politik beraten will.

Warum heißt das Institut „Milei"?

Javier Milei ist der Präsident von Argentinien. Er ist bekannt dafür, dass er den Staat kleiner machen will. Sein Markenzeichen ist eine Kettensäge. Die zeigt er oft bei Auftritten. Damit meint er: Er will Gesetze und Behörden „absägen".

In Argentinien hat er schon viele Regeln abgeschafft. Manche Menschen finden das gut. Sie sagen: Es gibt weniger Bürokratie. Andere Menschen finden das schlecht. Sie sagen: Arme Menschen und die Umwelt werden nicht mehr geschützt.

Was das Milei-Institut will

Das Institut will Politik beraten – mit radikalen Ideen.

Was will das Institut?

Das Milei-Institut will Ideen für Deutschland entwickeln. Diese Ideen sollen dafür sorgen, dass:

  • Es weniger Gesetze gibt
  • Firmen weniger Regeln befolgen müssen
  • Der Staat weniger Geld für Hilfen ausgibt
  • Weniger Steuern gezahlt werden müssen

Die Idee dahinter: Wenn es weniger Regeln gibt, können Menschen und Firmen mehr selbst entscheiden. Das nennt man „Freiheit". Die Kritiker sagen: Das hilft nur reichen Menschen.

Wer macht bei dem Institut mit?

Beim Milei-Institut sind mehrere Menschen dabei, die früher in der Politik waren:

  • Joana Cotar: Sie war früher bei der AfD. Jetzt ist sie dort nicht mehr. Sie kennt sich gut mit Internet und Computer aus.
  • Barbara Kolm: Sie kommt aus Österreich. Dort leitet sie auch ein Institut für weniger Staat.
  • Verschiedene Professoren: Die sollen die Ideen wissenschaftlich begründen.

Was sagen Kritiker?

Nicht alle finden das Institut gut. Das Magazin Jacobin sagt zum Beispiel: Das Institut will eine „Oligarchie". Das bedeutet: Wenige reiche Menschen bestimmen alles.

Die Kritiker sagen: Wenn der Staat weniger Regeln macht, dann:

  • Gibt es weniger Geld für arme Menschen
  • Können Firmen die Umwelt verschmutzen
  • Werden Arbeitnehmer schlechter geschützt

Wird das Institut wichtig?

Das kann man noch nicht sagen. Das Institut ist ganz neu. Es braucht Geld von Unterstützern. Und es braucht Politiker, die die Ideen übernehmen.

In Sachsen, wo Dresden liegt, gibt es viele Menschen, die weniger Staat wollen. Dort könnte das Institut Erfolg haben. Ob es deutschlandweit wichtig wird, zeigt sich erst in den nächsten Jahren.