Sicherheit auf Weihnachtsmärkten 2025: Messerverbot und Millionen-Kosten
Weihnachtsmärkte 2025 mit Messerverbot, Betonpollern und Millionen-Kosten. Was das bedeutet – einfach erklärt.
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Weihnachtsmärkte 2025: Viel Sicherheit, hohe Kosten.
Was ist passiert?
Weihnachtsmärkte in Deutschland sehen 2025 anders aus als früher. Überall stehen massive Betonpoller, Kameras überwachen die Eingänge, und die Polizei kontrolliert Taschen. Der Grund: Nach dem Anschlag in Magdeburg im Dezember 2024 wurden die Sicherheitsregeln stark verschärft.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf allen Weihnachtsmärkten gilt jetzt ein Messerverbot – auch für kleine Taschenmesser
- Die Sicherheitskosten sind explodiert: Dresden zahlt 4 Millionen statt 800.000 Euro
- Viele kleine Städte können sich die Sicherheit nicht leisten und sagen Märkte ab
- Politiker streiten: Wer soll die Kosten bezahlen – Städte oder der Bund?
Was bedeutet Messerverbot?
Seit Oktober 2025 darf niemand mehr ein Messer auf einen Weihnachtsmarkt mitbringen. Das gilt für alle Messer – egal wie klein. Wer es trotzdem tut, muss bis zu 10.000 Euro Strafe zahlen.
Messer, die man auf dem Weihnachtsmarkt kauft (zum Beispiel als Geschenk), dürfen mitgenommen werden – aber nur verpackt.
Warum ist alles so teuer geworden?
Die Städte müssen jetzt viel Geld für Sicherheit ausgeben:
- Betonpoller: Große schwere Blöcke, die verhindern sollen, dass Autos in die Menge fahren
- Kameras: Überwachen die Eingänge und das Gelände
- Polizei: Mehr Beamte als früher, die kontrollieren und patrouillieren
- Metalldetektor en: Wie am Flughafen – damit keine verbotenen Sachen reinkommen
Beispiel Dresden: Die Stadt hat 1,85 Millionen Euro nur für die Schutzbarrieren bezahlt. Mit Transport, Aufbau und Lagerung sind es insgesamt über 4 Millionen Euro.
Was war in Magdeburg passiert?
Am 20. Dezember 2024 ist ein Mann mit einem Auto in den Magdeburger Weihnachtsmarkt gefahren. Sechs Menschen starben, über 300 wurden verletzt. Seit November 2025 läuft der Prozess gegen den Täter.
Nach diesem Anschlag hat die Bundesregierung entschieden: Alle Weihnachtsmärkte brauchen besseren Schutz.
Wer zahlt das alles?
Im Moment zahlen die Städte. Aber viele sagen: Das können wir uns nicht leisten. Die Städte fordern, dass der Bund oder die Bundesländer helfen sollen.
Der Deutsche Städtetag sagt: "Schutz vor Terror ist nicht Aufgabe der Städte – das muss der Staat übernehmen."
Manche Städte haben ihre Weihnachtsmärkte 2025 abgesagt, weil sie die Sicherheitskosten nicht bezahlen können oder wollen. Zum Beispiel in Overath und Kerpen (beide in NRW).
Werden Weihnachtsmärkte jetzt sicherer?
Die Maßnahmen sollen helfen, aber Sicherheitsexperten sagen: Es gibt keine hundertprozentige Sicherheit. Die Betonpoller schützen vor Autos, aber nicht vor allem.
Die Polizeigewerkschaft warnt: Die Technik (Drohnenabwehr, Kameras) ist sehr teuer. Ohne mehr Geld vom Bund wird es schwierig.
Was sagen die Parteien?
- CDU/CSU: "Die Menschen haben ein Recht auf Sicherheit."
- SPD: "Das Messerverbot war richtig und bringt mehr Sicherheit."
- AfD: Kritisiert, dass der Täter von Magdeburg trotz vieler Warnungen nicht gestoppt wurde.
Wie geht es weiter?
Die neuen Sicherheitsmaßnahmen werden wohl dauerhaft bleiben. Die große Frage ist: Wer zahlt dafür?
Drei Möglichkeiten werden diskutiert:
- Der Bund richtet einen eigenen Fonds für Weihnachtsmarkt-Sicherheit ein
- Die Städte zahlen weiter – dann fallen kleine Märkte weg
- Weihnachtsmärkte verlangen Eintritt, um die Kosten zu decken
Der Schaustellerbund sagt aber: Die meisten Weihnachtsmärkte finden statt. Von einer großen Absagewelle kann keine Rede sein.